Die Doppelbödigkeit des rechten Lagers in diesem Land äußert sich nicht nur in ihrem Scheinpatriotismus, welchen sie zu Tage legt, wenn es darum geht in Sonntagsreden auf die Nation zu schwören und hinterrucks das Land unter den eigenen Nutznießern aufzuteilen sondern auch wenn es um die Aufteilung zwischen „Anständigen“ und „Unanständigen“ MigrantInnen geht. Die Anständigen sind jene, welche durch die Kraft der Eigendefinition aus dem rechten Lager als solche auserkoren werden. Die Unanständigen sind jene die Richtung Mekka beten sowie versuchen sich in die Gesellschaft durch unterschiedliche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu integrieren.
Die Integration wird eingefordert sogar Ausweisung bei nicht Erbringung verlangt, aber wenn Maßnahmen konzipiert werden, sei es in Form von Hauptschulabschlüssen oder sonstige Fort- bzw. Weiterbildungsmaßnahmen sowie besondere Betreuungsformen für benachteiligte Menschen mit Migrationshintergrund (z.Bsp.: Förderungen für MigrantInnenberatungen oder Betreuungsformen), dann werden die Ausgaben für diese Maßnahmen angeprangert und instrumentalisiert.
Wer sich selber ein Bild davon machen möchte sollte die parlamentarischen Anfragen der freiheitlichen Abgeordneten und die dazugehörigen Anfragebeantwortungen der Minister ansehen. Die Richtung in die es geht ist ersichtlich, die „Message“ eindeutig, Ausländer = Kosten Geld und sind eine Belastung, die Lösung ist auch eine einfache, Ausländer raus = weniger Kosten und Probleme.
Manchmal kann man sich wünschen Angehöriger des „freiheitlichen Wunderlandes“ zu sein, indem alles ganz einfach bzw. schwarz-weiß ist, damit man sich mit der Komplexität des Lebens entziehen kann.