EFGANİ DÖNMEZ Projektmanagement – Abgeordneter zum Nationalrat a.D.

Integration und Zuwanderung in Österreich – Wir brauchen endlich Ehrlichkeit

Seit Jahrzehnten erlebe ich, wie Integration in Österreich kein nüchternes Sachthema ist, sondern der bequemste Spielball der Politik. Ganz gleich, welche Partei – Migration wird instrumentalisiert, um eigene Versäumnisse zu kaschieren und Wählerstimmen zu fangen. Die Leidtragenden sind nicht nur die Menschen, die zuwandern, sondern vor allem die Bevölkerung im Land, die tagtäglich mit den Folgen konfrontiert ist.

Migration als Motor des Bevölkerungswachstums – und der Probleme

Seit den 80er-Jahren ist das demografische Wachstum in Österreich fast ausschließlich durch Migration zustande gekommen. Die Mehrheit dieser Migration war und ist Armutsmigration aus bildungsfernen Regionen – oft ausgelöst durch Kriege und wirtschaftliche Not. Viele dieser Konflikte sind nicht naturgegeben, sondern geopolitisch befeuert, nicht selten vom Westen, der seine Interessen im Nahen Osten, in Syrien, im Irak oder im Libanon rücksichtslos durchsetzt.

Eliten bleiben verschont, die Bevölkerung zahlt

Die Konsequenzen dieser Politik tragen nicht jene, die sie beschlossen haben. Eliten schicken ihre Kinder in Privatschulen, wohnen in abgeschotteten Wohnvierteln und umgehen überlastete Spitäler, weil sie es sich leisten können. Die breite Bevölkerung muss sich hingegen den Wohnraum teilen, monatelang auf Arzttermine warten und erlebt in Schulen und Kindergärten die Realität einer unkontrollierten Zuwanderung. Aus Angela Merkels „Wir schaffen das“ ist längst ein „Ihr habt das zu schaffen“ geworden.

Chancen nutzen, Risiken klar benennen

Zuwanderung kann eine Chance sein – wenn sie sich an den Bedürfnissen Österreichs orientiert. Wir brauchen gut ausgebildete Menschen, die bereit sind, unsere Werte nicht nur zu akzeptieren, sondern aktiv zu leben. Wir brauchen keine Parallelgesellschaften, keine Importierung archaischer Weltbilder und keine Vereine, Moscheen oder Organisationen, die als verlängerte Arme fremder Staaten agieren.

Kein Tabu mehr: Bildungsferne Migration überfordert unser Land

Bildungsferne Migration im großen Stil überlastet unser Sozialsystem, unser Gesundheitssystem, unseren Wohnungsmarkt und vor allem unsere Schulen. Wenn wir Integrationsfähigkeit einfordern, müssen wir auch Integrationsbereitschaft voraussetzen. Wer hier leben will, muss sich klar zu Österreich, zu Demokratie, Rechtsstaat, Gleichberechtigung und Religionsfreiheit bekennen – ohne Doppelstandards und ohne die Freiheiten des Landes gegen uns zu richten.

Politik muss Verantwortung übernehmen

Für die Staatsverschuldung, die hohe Inflation, das veraltete Bildungssystem, ein schwaches Bundesheer und eine Zweiklassenmedizin sind nicht die Migranten verantwortlich – sondern unsere politischen Entscheidungsträger. Aber Migration wird immer wieder als Sündenbock missbraucht, um von eigenem Versagen abzulenken. Damit muss Schluss sein.

Brücken bauen – aber nicht blind

Ich verstehe mich als Brückenbauer zwischen Kulturen und Religionen – auf Basis von Aufklärung und Humanismus. Aber Brückenbau bedeutet nicht Naivität. Wer Fehlentwicklungen verschweigt, wer Toleranz missversteht, fördert Radikalisierung und Spaltung. Wir brauchen Ehrlichkeit, klare Regeln und konsequente Umsetzung.

Unser Land, unsere Zukunft

Österreich hat ein Maß an Migration erreicht, das große Teile der Bevölkerung zu Recht ablehnen. Gerade in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit und überlasteter Systeme muss der Fokus auf Qualität, nicht auf Quantität liegen. Wir schulden es unseren Kindern und unserem Land, Migration so zu gestalten, dass sie unser Land stärkt – und nicht schwächt.

Von Efgani Dönmez
EFGANİ DÖNMEZ Projektmanagement – Abgeordneter zum Nationalrat a.D.

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