Als Mustafa Kemal Atatürk 1924 das Präsidium für Religionsangelegenheiten (Diyanet) gründete, war sein Ziel klar: Religion sollte nicht länger zur Ausbeutung und Machtsicherung missbraucht werden. Drei Kernpunkte standen für Atatürk im Vordergrund: – Beendigung der religiösen Ausbeutung, – Ausbildung von Geistlichen, die mit der Republik im Einklang stehen, – und Sicherung der Religionsfreiheit...
Kopftuchverbot für unter 14-Jährige: Ein notwendiger Schritt gegen religiöse Instrumentalisierung
Die Bundesregierung hat erneut ein Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren gefordert – ein Vorstoß, der regelmäßig auf Widerstand bei bestimmten politischen wie religiösen Interessensgruppen stößt. Kritiker verweisen dabei häufig auf die Religionsfreiheit, die in der österreichischen Verfassung wie auch der Europäischen Menschenrechtskonvention verankert ist. Doch das juristische Argument, das...
Islamisten in Österreich
Diese Logik gleicht dem Versuch Gottfried Küssel von der rechtsextremen Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO) als Ansprechpartner in Fragen der Demokratie und des Parlamentarismus sowie des interreligiösen Dialogs zu gewinnen.
Alles nur Zufall, Herr Bundespräsident?
„Solidarität ist gut, aber mit wem solidarisieren Sie sich da Herr Bundespräsident?“ Diese Frage stellte der Obmann der Türkischen Kulturgemeinde nach der Aussage unseres Bundespräsidenten zur Kopftuchfrage. Ich stelle die Frage: „Wie kam es überhaupt zu dieser Aussage und in welchem Kontext?“ Wer war also die Schülerin, welche unserem Bundespräsidenten Alexander Van der...
Das Kopftuch entbehrt theologischer Grundlagen
Untrennbar sind politischer, traditioneller Islam und Kopftuch. Das Kopftuch entbehrt theologischer Grundlagen. Wie? Während im Alten und Neuen Testament das Kopftuch verpflichtend vorgeschrieben wird, kommt im Koran das Wort „Kopftuch“ nicht einmal vor, allenfalls das „Tuch“. Im Islam ist der Koran eine der verbindlichen Quellen, und das Wort „Tuch“ kommt im...