EFGANİ DÖNMEZ Projektmanagement – Abgeordneter zum Nationalrat a.D.

Rauchen – Könnte Österreich dem Weg Neuseelands folgen?

Für die Jungen von heute wird de facto ein Rauchverbot eingeführt

Mit der Einführung des Impfzwanges für die Bevölkerung hatten alle Parteien, welche im Parlament vertreten sind, ausgenommen die FPÖ, kein Problem. Der Tenor der Parteien und der 4. Gewalt im Staate, unabhängig der aufgeheizten und polarisierenden Stimmung im Land war, einstimmig. Zumindest in dieser Frage war Österreich, innerhalb der EU, wieder einmal Vorreiter. Mit dem Totschlagargument, dass es um die Gesundheit der Bevölkerung gehe und daher die Einführung des Impfzwanges alternativlos sei, dies wurde gebetsmühlenartig von fast allen Seiten heruntergebetet, jede/r welcher es wagte die einbetonierte Doktrin in Frage zustellen, wurde als unwissende Schwurbler, Esoteriker, Rechtsextremisten oder Aluhutträger abgestempelt. 

Ein kleines Gedankenexperiment mit entzaubernder Wirkung: Drehen wir den Spieß in Anbetracht der Argumente, welche im Kontext des Impfzwanges angeführt wurden, nun in unseren Gedanken mal um. 

Jene, welche sich jahrzehntelang von den im Parlament vertretenen Parteien schützend aus politischer Opportunität und der Unterwürfigkeit gegenüber der Lobby und des vorhandenen Klubzwanges gegen Verschärfungen im Bereich des Rauchens gestellt haben, werden sie weiterhin die Schädigung der Gesundheit der Bevölkerung, die finanziellen Belastungen für das Gesundheitssystem, welche durch das Rauchen entstehen sowie die massive Verschmutzung der Umwelt und die enormen Ressourcenverbrauch weiterhin in Kauf nehmen? 

Wenn ja, kann man die Frage aufwerfen, ob nicht die größten Schwurbler und Realitätsverweigerer denn nicht im Parlament sitzen? Selbst die bildungsfernen Bürgerinnen und Bürger wissen heutzutage, wie gefährlich und gesundheitsschädlich das Rauchen ist. Müsste, mit dieser längst bekannten Faktenlage, nicht schon seit langer Zeit das Rauchen komplett verboten sein? Oder sorgt sich die Politik in dieser Frage nicht so um die Volksgesundheit, weil knappe 2 Milliarden € an Steuereinnahmen für den Fiskus pro Jahr daraus gescheffelt werden? 

Wenn nein, dann führt kein Weg an dem neuseeländischen Weg auch für Österreich und Europa vorbei!

Neuseeland verfolgt mit diesem mutigen Weg eine konsequente Linie. Die dortige Politik agiert im Interesse der Gesundheit für ihre Jugendlichen und der gesamten Bevölkerung. Sie schützt somit auch die kommenden Generationen vor den negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt durch das Rauchen. Bis 2025 sollen in Neuseeland nur noch 5% der Bevölkerung rauchen. Bei einer Rauchquote in Österreich von 21% werden wir das mit dieser ferngesteuerten Politikerkaste mit unseren bundesländergesteuerten und am Gängelband der unterschiedlichen Interessensgruppen hängenden Bundespolitik nicht einmal in 50 Jahren schaffen. Man kann nur hoffen, dass man eines Besseren belehrt wird. Kommt Zeit, kommt Rat und Klarheit, spätestens dann, trennt sich der Weizen vom Spreu!

Von Efgani Dönmez
EFGANİ DÖNMEZ Projektmanagement – Abgeordneter zum Nationalrat a.D.

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