Ich hätte mir nie gedacht, dass ich mal einem Tailban Recht geben würde. Im Ö1-Interview am 25.08.2021 um 08:00 Uhr im Morgenjournal wurde ein Tailban-Sprecher (Zabihullah Mujahid) im O-Ton mit den Worten zitiert: „Die USA sollen sofort aufhören, gut ausgebildete afghanische Fachkräfte aus dem Land zu locken. Wir brauchen unsere Experten, Ingenieure, Ärzte und Fachkräfte hier in Afghanistan. In anderen Ländern würden sie doch nur als einfache Arbeiter unterkommen.“
Ein Tailban-Sprecher bringt es auf den Punkt, was sich gerade in Afghanistan und rund um jene, welche für das Desaster verantwortlich sind, abspielt.
Wir wissen, dass die USA nicht die intelligenteste Außenpolitik betreibt, aber im Wahren ihrer eigenen Interessen sind sie unschlagbar. Davon kann Europa noch etwas lernen!
Die als humanitäre Rettungsaktion titulierte Außerlandesbringung von ausgewählten Afghanen ist das Abschöpfen des „wertvollen Humankapitals“, welche in jegliche Richtung für die USA brauchbar sein wird, ob als Übersetzer, Verbindungsleute zu Politik & Militär sowie als Ärzte, Lehrer oder Geschäftsleute.
Die Armen, Ungebildeten und nicht Qualifizierten wird, durch ihr nicht einiges Vorgehen in der Außenpolitik, wieder einmal Europa abbekommen, insbesondere jene Länder, wo es durch die bestehenden afghanischen Communities zu Pull-Effekten kommen wird.
Österreich hat bereits über 40.000 Afghanen, wo einige wenige durch Fleiß und massive Integrationsbemühen als „Dank“ deren darauffolgende Abschiebung in die Schlagzeilen gekommen sind und jene Spezialisten, welche trotz Verbrechen nicht abschiebbar sind und von den Höchstgerichten geschützt werden.
Die Afghanistan-Politik als Kabarettprogramm, ob auf der Weltbühne oder auf lokaler Ebene. Leider gibt es da für die Betroffenen – nicht nur für die Afghanen – nichts zum Lachen!